Reise 2008
Mein Cousin Rainer hatte die Idee, gemeinsam mit unseren Vätern im Auto nach Scholtoi zu fahren.
So kam es, dass wir uns im Mai auf die 1500 km lange Fahrt begaben und den Geburtsort unserer
Väter besuchten. Da man kein Visum mehr benötigt, ist die Reise nicht nicht mehr allzu kompliziert.
Unterwegs findet man immer ein Hotel, lediglich die Übernachtung in Moldawien war nicht so einfach.
Auf der Hinfahrt besuchten wir noch kurz das Dorf Wieloncza bei Zamosc in Polen, wo die Familie
von 1942 bis 1944 angesiedelt war. Auf der Rückfahrt fuhren wir dann nach Hermannstadt/Sibiu in
Siebenbürgen. Dort lebte die Familie von 1938 bis zur Umsiedlung im Jahre 1940.
Unsere erste Rast in Moldawien am Rande der Straße nach Belz.
Auffällig sind die kilometerlangen Walnussbaum-Alleen, die sich an den Fernstraßen entlang hinziehen.
Unsere Ankunft in Scholtoi. Im Hintergrund die Straße, die vom Dorf in Richtung Falesti führt.
Wie alle Zufahrten nach Scholtoi ist sie kaum noch befahrbar.
Dies ist das typische Transportmittel. Der Traktor im Hintergrund brachte Wasser ins Nachbardorf.
In Scholtoi sahen wir nur ein einziges Auto (mit Kischinewer Kennzeichen, offenbar ein Besucher).
Hier kann sich kaum jemand ein Auto leisten.
Etwa hier muss sich das Grundstück unseres Großvaters Jakob Hollinger befunden haben.
Leider ist davon nichts mehr zu erkennen.
Dieselbe Stelle mit Blick Richtung Nordosten. Rudolf Layh hatte 1995 noch die Reste der Grundmauern gefunden.
Im Hintergrund die Bergspitze des "Megerer", an den sich mein Onkel Philipp noch gut erinnern konnte.
Das nördliche Dorfende. Rechts ein Graben, wo Johann Staats zeitweise in einer Erdhöhle gelebt hat.
Am zweiten Tag kommen wir von Süden nach Scholtoi. Hier das Ende des heutigen Weihers in Fagadau.
Blick von Südosten über den Weiher nach Scholtoi.
Dies ist das südliche Dorfende. Man erkennt, wie schön Scholtoi gelegen ist.
Wir stellen das Auto am südlichen Dorfende ab und werden schon interessiert beobachtet.
Die Zufahrt war schwierig, weil hier nur noch ein halb zugewachsener Feldweg existiert.
Wir laufen durch den Ort in nördliche Richtung. An dieser Stelle standen früher keine deutschen Häuser.
Der heutige Weiher reicht bis dicht an das Dorfende heran.
Auf der Straße trifft man immer wieder auf Geflügel. Kein Problem, denn es gibt praktisch keinen Verkehr.
Während das Haus einigermaßen in Ordnung ist, sieht der Zaun oft ziemlich ärmlich aus.
Einer der zahlreichen Dorfbrunnen, daneben eine Christusfigur, die vom religiösen Glauben der Dorfbewohner zeugt.
Die Dorfstraße ist wie früher unbefestigt, bei schlechtem Wetter sicher kein Vergnügen.
Wir treffen diese beiden Kinder, die im Gegensatz zu den älteren Einheimischen keineswegs ärmlich gekleidet sind.
Viele Häuser haben ein Vordach als Schutz, oftmals auch Laubengänge aus Wein.
Der Blick in einen Innenhof macht deutlich, dass die Bewohner in äußerst bescheidenen Verhältnissen leben.
In den Hausgärten wächst und gedeiht das Grün sehr üppig.
Der elektrische Strom scheint die einzige Errungenschaft seit der Umsiedlung der Deutschen zu sein.
Diese beiden Männer begleiten uns ein Stück. Während wir uns mit dem einen mit Händen und Füßen und ein paar
Brocken Russisch verständigen, kann sich Onkel Philipp mit dem anderen noch etwas in Rumänisch unterhalten.
Das ist immer noch die typische Wasserversorgung in Scholtoi. Man holt sein Wasser an etlichen Brunnen im Dorf.
Ein kleines altes Haus, dessen Ursprünge vielleicht auch noch auf die Deutschen zurückgehen.
Die Straße im unteren Dorf. Die Kinder sind uns vorausgelaufen.
Ein Durchgang von der Dorfstraße zum Anfang des heutigen Weihers. Man sieht die üppige Vegetation im Mai.
Scholtoi hat auch ein Storchennest. Durch den Bach und den Weiher gibt es in der Umgebung genügend Futter.
Ein Grundstück etwa in der Mitte des Dorfes.
Wir begegnen wieder dem Fuhrwerk. Das kommt hier besser durch als ein Auto.
Die Grundstücksbegrenzungen sind meist recht schlicht gehalten. Hierher verirrt sich ohnehin kein Fremder.
Der Hohlweg zum Friedhof. Hier trafen wir eine arme alte Frau, die offenbar nicht einmal Schuhe besaß
und daher in Socken unterwegs war. Wir hatten zum Glück ein Geschenk für sie dabei. Wir haben sie
nicht fotografiert, um sie nicht zu beschämen.
Der Eingang zum Friedhof.
Blick vom Friedhof in Richtung Nordosten. Man kann im Hintergrund wieder den "Megerer" erkennen.
Der Gedenkstein für die Deutschen auf dem Friedhof von Scholtoi.
Viele Gräber der Einheimischen sind sehr einfach, manche tragen nicht einmal einen Namen.
Angesichts der Armut der meisten Bewohner ist das verständlich.
Nur wenige Gräber wie hier im Vordergrund sind etwas aufwändiger gestaltet.
Deutsche Gräber kann man nicht mehr finden.
Blick vom Friedhofstor nach Norden.
Die Felder werden wieder wie früher von Hand bearbeitet. Maschinen kann sich hier niemand leisten.
Hier auf der westlichen Talseite gibt es hervorragenden Schwarzerdeboden ohne jeden Stein.
Blick über das Tal in Richtung Nordosten. Im Hintergrund der Weg nach Ciolacu Veche.
Ein weiterer Brunnen im Ort, wo sich auch das Geflügel einfindet.
Dieses Haus lag schräg gegenüber der Kirche und gehörte Johann Frick.
Das Haus von Georg Heinrich Layh, dem Vater von Rudolf Layh. Es ist leider nicht mehr bewohnt und verfällt.
Als Rudolf 1995 in Scholtoi war, lebte dort noch die Familie Warwus.
Auf der kleinen Anhöhe stand früher die Kirche. Heute erinnert ein Denkmal an die deutschen Gründer des Dorfes.
Die Chistus-Figur im Denkmal wurde unter dem Schutt der ehemaligen Kirche gefunden,
in Deutschland restauriert und wieder nach Scholtoi gebracht.
Irgendwann seit 1995 ist auch das ehemalige Schulgebäude verschwunden.
Hier hat inzwischen jemand ein Wohnhaus errichtet.
Nahezu auf jedem Grundstück gibt es Weinstöcke.
Dieses Haus könnte eventuell Andreas Göres gehört haben.
Auch dieses Haus könnte noch von Deutschen stammen, wie die Gestaltung der Tür vermuten lässt.
Hier lebte früher die Familie von Heinrich Sehl. Auch dieses Haus ist nicht mehr bewohnt.
Ein sehr altes Haus, das ebenfalls noch aus deutschen Zeiten stammen dürfte.
Dieses Haus gehörte damals Philipp Mann, der als Küsterlehrer in Scholtoi tätig war.
Die Straße vor dem Haus von Philipp Mann.
Das nördliche Dorfende. Links zweigt die Straße nach Falesti ab, rechts lag früher der Weiher.
Im Hintergrund das Dorf Ciolacu Nou.
Hier lebte früher die Familie Georg Baron.
An dieser Stelle war damals das Grundstück von Jakob Layh, das aber schon lange nicht mehr existiert.
Blick auf den nördlichen Dorfteil.
Das Tal von Scholtoi in südlicher Richtung.
Hier war früher der Abfluss des Weihers.
Das nördliche Dorfende von der gegenüberliegenden Anhöhe aus gesehen. Im Hintergrund die Straße nach Falesti.
Die nachfolgenden Fotos ergeben zusammen mit diesem ein Panorama von Scholtoi.
Die nördliche Mitte des Ortes.
Der Dorfkern (die beiden dunklen großen Bäume oben in der Mitte markieren den Friedhof).
Das südliche Dorfende.
Die Anhöhe links wurde früher auch als Weinberg genutzt.
Ein letzter Blick auf den "Megerer", der übrigens der zweithöchste Berg Moldawiens ist (Dealul Magura, 387m).
So kam es, dass wir uns im Mai auf die 1500 km lange Fahrt begaben und den Geburtsort unserer
Väter besuchten. Da man kein Visum mehr benötigt, ist die Reise nicht nicht mehr allzu kompliziert.
Unterwegs findet man immer ein Hotel, lediglich die Übernachtung in Moldawien war nicht so einfach.
Auf der Hinfahrt besuchten wir noch kurz das Dorf Wieloncza bei Zamosc in Polen, wo die Familie
von 1942 bis 1944 angesiedelt war. Auf der Rückfahrt fuhren wir dann nach Hermannstadt/Sibiu in
Siebenbürgen. Dort lebte die Familie von 1938 bis zur Umsiedlung im Jahre 1940.
Unsere erste Rast in Moldawien am Rande der Straße nach Belz.
Auffällig sind die kilometerlangen Walnussbaum-Alleen, die sich an den Fernstraßen entlang hinziehen.
Unsere Ankunft in Scholtoi. Im Hintergrund die Straße, die vom Dorf in Richtung Falesti führt.
Wie alle Zufahrten nach Scholtoi ist sie kaum noch befahrbar.
Dies ist das typische Transportmittel. Der Traktor im Hintergrund brachte Wasser ins Nachbardorf.
In Scholtoi sahen wir nur ein einziges Auto (mit Kischinewer Kennzeichen, offenbar ein Besucher).
Hier kann sich kaum jemand ein Auto leisten.
Etwa hier muss sich das Grundstück unseres Großvaters Jakob Hollinger befunden haben.
Leider ist davon nichts mehr zu erkennen.
Dieselbe Stelle mit Blick Richtung Nordosten. Rudolf Layh hatte 1995 noch die Reste der Grundmauern gefunden.
Im Hintergrund die Bergspitze des "Megerer", an den sich mein Onkel Philipp noch gut erinnern konnte.
Das nördliche Dorfende. Rechts ein Graben, wo Johann Staats zeitweise in einer Erdhöhle gelebt hat.
Am zweiten Tag kommen wir von Süden nach Scholtoi. Hier das Ende des heutigen Weihers in Fagadau.
Blick von Südosten über den Weiher nach Scholtoi.
Dies ist das südliche Dorfende. Man erkennt, wie schön Scholtoi gelegen ist.
Wir stellen das Auto am südlichen Dorfende ab und werden schon interessiert beobachtet.
Die Zufahrt war schwierig, weil hier nur noch ein halb zugewachsener Feldweg existiert.
Wir laufen durch den Ort in nördliche Richtung. An dieser Stelle standen früher keine deutschen Häuser.
Der heutige Weiher reicht bis dicht an das Dorfende heran.
Auf der Straße trifft man immer wieder auf Geflügel. Kein Problem, denn es gibt praktisch keinen Verkehr.
Während das Haus einigermaßen in Ordnung ist, sieht der Zaun oft ziemlich ärmlich aus.
Einer der zahlreichen Dorfbrunnen, daneben eine Christusfigur, die vom religiösen Glauben der Dorfbewohner zeugt.
Die Dorfstraße ist wie früher unbefestigt, bei schlechtem Wetter sicher kein Vergnügen.
Wir treffen diese beiden Kinder, die im Gegensatz zu den älteren Einheimischen keineswegs ärmlich gekleidet sind.
Viele Häuser haben ein Vordach als Schutz, oftmals auch Laubengänge aus Wein.
Der Blick in einen Innenhof macht deutlich, dass die Bewohner in äußerst bescheidenen Verhältnissen leben.
In den Hausgärten wächst und gedeiht das Grün sehr üppig.
Der elektrische Strom scheint die einzige Errungenschaft seit der Umsiedlung der Deutschen zu sein.
Diese beiden Männer begleiten uns ein Stück. Während wir uns mit dem einen mit Händen und Füßen und ein paar
Brocken Russisch verständigen, kann sich Onkel Philipp mit dem anderen noch etwas in Rumänisch unterhalten.
Das ist immer noch die typische Wasserversorgung in Scholtoi. Man holt sein Wasser an etlichen Brunnen im Dorf.
Ein kleines altes Haus, dessen Ursprünge vielleicht auch noch auf die Deutschen zurückgehen.
Die Straße im unteren Dorf. Die Kinder sind uns vorausgelaufen.
Ein Durchgang von der Dorfstraße zum Anfang des heutigen Weihers. Man sieht die üppige Vegetation im Mai.
Scholtoi hat auch ein Storchennest. Durch den Bach und den Weiher gibt es in der Umgebung genügend Futter.
Ein Grundstück etwa in der Mitte des Dorfes.
Wir begegnen wieder dem Fuhrwerk. Das kommt hier besser durch als ein Auto.
Die Grundstücksbegrenzungen sind meist recht schlicht gehalten. Hierher verirrt sich ohnehin kein Fremder.
Der Hohlweg zum Friedhof. Hier trafen wir eine arme alte Frau, die offenbar nicht einmal Schuhe besaß
und daher in Socken unterwegs war. Wir hatten zum Glück ein Geschenk für sie dabei. Wir haben sie
nicht fotografiert, um sie nicht zu beschämen.
Der Eingang zum Friedhof.
Blick vom Friedhof in Richtung Nordosten. Man kann im Hintergrund wieder den "Megerer" erkennen.
Der Gedenkstein für die Deutschen auf dem Friedhof von Scholtoi.
Viele Gräber der Einheimischen sind sehr einfach, manche tragen nicht einmal einen Namen.
Angesichts der Armut der meisten Bewohner ist das verständlich.
Nur wenige Gräber wie hier im Vordergrund sind etwas aufwändiger gestaltet.
Deutsche Gräber kann man nicht mehr finden.
Blick vom Friedhofstor nach Norden.
Die Felder werden wieder wie früher von Hand bearbeitet. Maschinen kann sich hier niemand leisten.
Hier auf der westlichen Talseite gibt es hervorragenden Schwarzerdeboden ohne jeden Stein.
Blick über das Tal in Richtung Nordosten. Im Hintergrund der Weg nach Ciolacu Veche.
Ein weiterer Brunnen im Ort, wo sich auch das Geflügel einfindet.
Dieses Haus lag schräg gegenüber der Kirche und gehörte Johann Frick.
Das Haus von Georg Heinrich Layh, dem Vater von Rudolf Layh. Es ist leider nicht mehr bewohnt und verfällt.
Als Rudolf 1995 in Scholtoi war, lebte dort noch die Familie Warwus.
Auf der kleinen Anhöhe stand früher die Kirche. Heute erinnert ein Denkmal an die deutschen Gründer des Dorfes.
Die Chistus-Figur im Denkmal wurde unter dem Schutt der ehemaligen Kirche gefunden,
in Deutschland restauriert und wieder nach Scholtoi gebracht.
Irgendwann seit 1995 ist auch das ehemalige Schulgebäude verschwunden.
Hier hat inzwischen jemand ein Wohnhaus errichtet.
Nahezu auf jedem Grundstück gibt es Weinstöcke.
Dieses Haus könnte eventuell Andreas Göres gehört haben.
Auch dieses Haus könnte noch von Deutschen stammen, wie die Gestaltung der Tür vermuten lässt.
Hier lebte früher die Familie von Heinrich Sehl. Auch dieses Haus ist nicht mehr bewohnt.
Ein sehr altes Haus, das ebenfalls noch aus deutschen Zeiten stammen dürfte.
Dieses Haus gehörte damals Philipp Mann, der als Küsterlehrer in Scholtoi tätig war.
Die Straße vor dem Haus von Philipp Mann.
Das nördliche Dorfende. Links zweigt die Straße nach Falesti ab, rechts lag früher der Weiher.
Im Hintergrund das Dorf Ciolacu Nou.
Hier lebte früher die Familie Georg Baron.
An dieser Stelle war damals das Grundstück von Jakob Layh, das aber schon lange nicht mehr existiert.
Blick auf den nördlichen Dorfteil.
Das Tal von Scholtoi in südlicher Richtung.
Hier war früher der Abfluss des Weihers.
Das nördliche Dorfende von der gegenüberliegenden Anhöhe aus gesehen. Im Hintergrund die Straße nach Falesti.
Die nachfolgenden Fotos ergeben zusammen mit diesem ein Panorama von Scholtoi.
Die nördliche Mitte des Ortes.
Der Dorfkern (die beiden dunklen großen Bäume oben in der Mitte markieren den Friedhof).
Das südliche Dorfende.
Die Anhöhe links wurde früher auch als Weinberg genutzt.
Ein letzter Blick auf den "Megerer", der übrigens der zweithöchste Berg Moldawiens ist (Dealul Magura, 387m).